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„Die Planungsleistung war klasse, die Logistik einwandfrei“

Swietelsky setzt in Eschborn auf Dienstleistungen von Ulma

Rödermark – Im Gewerbegebiet Süd von Eschborn in Frankfurt/Main entstehen im Auftrag der Gertler Estates GmbH & Co. Areal KG zwei neue Bürogebäude. Zu dem vom Frankfurter Architekturbüro msm meyer schmitz-morkramer main entworfenen Ensemble gehören die Bauteile Management Circle und Zühlke mit mehr als 10.000 Quadratmeter Bürofläche sowie ein Parkhaus für 200 PKW. Ende 2016 sollen die Gebäude fertig sein.

Für die Schalungsarbeiten setzte die als Generalunternehmer beauftragte Swietelsky Baugesellschaft (Linz, Österreich) Schalungssysteme aus der Ulma Betonschalungen und Gerüste GmbH ein. Zum Einsatz gelangten unter anderem VR-Deckentische, die Deckenschalung CC-4, die Rahmenschalung Orma, die Stützenschalung F-4 Max sowie Sonderschalungen, die für den Bau abgerundeter Gebäudeecken und S-förmiger Loggien benötigt wurden.
Das Know-how des Schalungsspezialisten sorgte dabei nicht nur für kompetente Planung und reibungslose Logistik, sondern trug auch dazu bei, dass der von den Baupartnern geforderte Sicherheitsstandard in allen Bauphasen sichergestellt werden konnte.

Knackpunkte im Vorfeld geklärt
Im Oktober 2015 hatte man auf der Baustelle zwischen Düsseldorfer Straße und Elisabethenstraße mit dem Bodenaushub begonnen, im November die Bodenplatte betoniert und den Rohbau der Tiefgarage fertiggestellt. Anfang Juni 2016 wurde bereits Richtfest gefeiert.
Auf die Frage nach dem Erfolgsrezept für den schnellen Baufortschritt bei der Erstellung der Rohbauten hat Swietelsky-Bauleiter Dipl.-Ing. Arkadius Ligenza eine klare Antwort: „Die Techniker unseres Schalungspartners haben bereits im Vorfeld auf ‚Knackpunkte’ hingewiesen und entsprechende Lösungen entwickelt – genau das erwarte ich neben einem wirtschaftlichen Angebot von einem professionellen Baupartner.“
In den wöchentlichen Baubesprechungen wurden die der Bauleitung vorgelegten Planungen und Vorschläge zur Ausführung besprochen. Gemeinsam legte man dann die Ausführung fest. Das gute Gesamtkonzept und das praxisorientierte Dienstleistungspaket von Ulma haben auch Polier Christian Beul überzeugt: „Die Planungs­leistung von Ulma war klasse, die Logistik einwandfrei“.

Auf den Rohbau abgestimmt
Während der Rohbauphase lieferte Ulma für die Erstellung der Wände die Rahmenschalung Orma. Für die Tiefgaragen kam eine Kombination aus einhäuptiger Schalung mit leichten Stützböcken UCAB und normaler Wandschalung zum Einsatz. Bei der Erstellung von Stützen setzte man auf die Klappstützenschalung F-4 Max. Mit dieser aus vier Elementen bestehenden Klappstützenschalung verfügt Ulma über eine Schalung, die die Gestaltung rechteckiger Stahlbetonstützen mit qualitativ hochwertiger Oberfläche gestattet. „Die F-4 Max, die sich für den Transport zusammenklappen lässt und mit dem Stützenquerschnitte mit Kantenlängen von 20 Zentimeter bis 60 Zentimeter in 5-Zentimeter-Schritten ausgeführt werden können, verfügt über eine integrierte Arbeitsbühne und einen Leiteraufstieg mit Rückenschutz, der den Aufstieg zur Betonierplattform sichert“, erläutert Michael Gräfe, Leiter Technisches Büro bei Ulma.
Die Decken der Gebäude wurden teils mit der Deckenschalung CC-4 geschalt, einer Paneel-/Moduldeckenschalung mit Fallkopfsystem zum Frühausschalen von Massivdecken. Ferner lieferte Ulma VR-Deckentische als Randdeckentische in der Breite 2 Meter und Länge 4 Meter auf die Baustelle. Auch hier zahlte sich der Weitblick in der Planung aus, denn Abmessungen und Anordnung waren so gewählt, dass die Deckentische exakt in das Stützenraster passten.
Außerhalb der Gebäuderänder waren die Deckentische mit integrierten, klappbaren Belägen als Arbeitsebene und zur Überbrückung der außenliegenden Passstreifen zwischen den Deckenrandtischen ausgestattet. Ziel war es, auf diese Weise einen sicheren Ein- und Ausschalvorgang zu gewährleisten. Positiver Nebeneffekt hierbei: eine durchgehend ebene Arbeits- und Aufstellfläche für die Randdeckenschalung.

Gute Note von der Berufsgenossenschaft
Grundsätzlich spielten sicherheitstechnische Überlegungen bei der Umsetzung des Bauvorhabens in Eschborn eine wesentliche Rolle. Der Einsatz der Schalung im zweistöckigen Eingangsbereich etwa war nur einer von vielen Punkten, der besonderes Augenmerk erforderte, da hier in acht Meter Höhe gearbeitet werden musste. Dort kamen das T-60 Traggerüst und eine Konstruktion aus konventioneller Trägerschalung zum Einsatz. Die Ausführung wurde so gewählt, dass das Traggerüst mit einer zusätzlichen Zwischenebene als Arbeitsplattform ausgelegt wurde.
„Bei einer Begehung der Baustelle durch Vertreter der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft lobten die BG-Bau-Mitarbeiter die Verhältnisse vor Ort ausdrücklich als sehr gut“, berichtet Bauleiter Ligenza – eine schöne Bestätigung dafür, dass sich schneller Baufortschritt und optimale Sicherheit nicht ausschließen.

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Erschienen in Ausgabe: Dezember 2016/Januar 2017 | Seite 27

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