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Rentenreform soll Dachdecker und Mehrarbeit belohnen

Kommentar von Jasch Zacharias

Der Streit um die Zukunft der Rente könnte nun zum Sargnagel für die Ampel werden. Denn was die mittelständische Bauwirtschaft längst fordert, hat sich nun auch die FDP in abgewandelter Form auf ihre Fahnen geschrieben: Das Aus der Rente mit 63 und eine Begrenzung immer weiter ausufernder Sozialabgaben. Bauwirtschaft und Liberale sind sich einig, dass eine grundlegende Reform der Rente vonnöten ist. Denn das seit 1957 bestehende umlagenfinanzierte System funktioniert im Prinzip schon seit Anfang der 90er-Jahre nicht mehr. 1957 kamen auf jeden Rentner sechs Einzahler, 1992 waren es weniger als drei, heute sind es gerade zwei. Und wenn die Babyboomer in Rente gehen, müssten die Beiträge der jungen Generation weiter stark steigen.
Um die Lücke zu schließen, muss der Staat immer mehr Steuermittel für die Rente zuschießen. Zudem bläht er auf Initiative von SPD und Grünen derzeit den Sozialstaat mit Leistungen weiter für solche Menschen auf, die in ihrem Leben bisher nicht einen Cent fürs Gemeinwohl in Deutschland aufgebracht haben. Mehr als 30 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) werden auf Nimmerwiedersehen für die Finanzierung eines Vollkasko-Sozialsystems gebraucht, immer weniger Geld bleibt übrig für Investitionen in Verkehrsinfrastruktur, Krankenhäuser, Schulen und Klimaschutz. Nachhaltig ist das nicht gerade!

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(Foto: ZVDH)

 

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Erschienen in Ausgabe: Mai 2024 | Seite 02

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