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Baupreise steigen so stark wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr

Vor allem Erdarbeiten und Handwerkerleistungen sind teurer geworden

DBU/Berlin – Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im August 2018 gegenüber August 2017 um 4,6 Prozent gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ist das der stärkste Anstieg der Baupreise gegenüber dem Vorjahr seit mehr als zehn Jahren gewesen.

Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von August 2017 bis August 2018 um 5,8 Prozent. Unter den Rohbauarbeiten erhöhten sich die Preise für Betonarbeiten um 6,5 Prozent, für Mauerarbeiten um 5,4 Prozent sowie für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten um genau vier Prozent. Erdarbeiten waren um sieben Prozent teurer als im August 2017.

Die Preise für Ausbauarbeiten nahmen im August 2018 gegenüber dem Vorjahr um 3,9 Prozent zu. Unter den Ausbauarbeiten stiegen die Preise für Tischlerarbeiten um vier Prozent, für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen um 3,6 Prozent sowie für Mittelspannungsanlagen um 5,5 Prozent. Metallbauarbeiten waren im August 2018 um 3,8 Prozent teurer als im August 2017.

Die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden – ohne die Berücksichtigung von Schönheitsreparaturen – sind im August 2018 um 4,1 Prozent höher als im Vorjahr gewesen. Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen um 4,7 Prozent, für gewerbliche Betriebsgebäude sogar um 4,8 Prozent. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise binnen Jahresfrist indessen um 6,7 Prozent.

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Erschienen in Ausgabe: November 2018 |Seite 2

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