von Christian Schönberg
Bauministerin Verena Hubertz will den Bau-Turbo zünden
Kabinettsmitglied der schwarz-roten Bundesregierung äußert sich zu ihren Hoffnungen in den Bau-Turbo
Dass es mit der Bauwirtschaft und insbesondere dem Wohnungsbau in Deutschland wieder aufwärts geht, erklärt Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) im exklusiven Interview mit „Der BauUnternehmer“ zu ihren vordringlichsten Zielen. Ein Teil des milliardenschweren Sondervermögens soll Hubertz zufolge auch dem Bau von Wohnungen gelten.
Auch die Mittel für den sozialen Wohnungsbau sollen erhöht werden. Das komme dann auch der Wirtschaft zugute, da insbesondere dieser Teilbereich sich in der Vergangenheit als Stabilitätsanker für die Branche erwiesen habe.
Gebäudetyp E: Rechtliche Absicherung
Einen neuen Vorstoß kündigte die Bundesbauministerin zudem für den Gebäudetyp E an. Er mache das Bauen günstiger und schneller, müsse aber noch rechtlich abgesichert werden. Daran arbeite sie zusammen mit Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD). Zu viele Normen würden immer noch als Standards verstanden, obwohl ein Bauherr sie nicht braucht, so Verena Hubertz.
Wichtig ist der 37-Jährigen überdies, dass die Landesbauordnungen harmonisiert werden. Das Beispiel der Typengenehmigung stehe dafür, dass das gelingen kann. Auch wenn ein einziges Bauordnungsrecht in Deutschland nicht angestrebt wird, müssen einheitlichere Standards Ziel sein. Es gehe schließlich um „gutes Bauen“ – und das ende nicht an der Ländergrenze.
Babypause bis März 2026
Verena Hubertz äußerte sich im DBU-Interview auch zur Vertretungsfrage vor dem Hintergrund ihrer Schwangerschaft. Ende August war bekannt geworden, dass sie ihr erstes Kind erwartet. Geburtstermin ist Medienberichten zufolge im kommenden Januar. Hubertz pausiert während der Phase des Mutterschutzes und plant einen schrittweisen Einstieg, „wenn es mir und dem Baby gutgeht“. Bis März wird sie von ihrer Staatssekretärin Sabine Poschmann und den zwei Staatssekretären vertreten.
Das gesamte Interview mit ihr ist in unserer aktuellen Ausgabe auf Seite 28 zu finden.
Foto: Bundesregierung/Steffen Kugler
von Christian Schönberg