Bilanz -

Bauer erzielt 50 Prozent weniger Gewinn

Konzern-Gesamtleistung von knapp 1,6 Milliarden Euro

DBU/Berlin – Der Konzerngewinn der Schrobenhausener Firmengruppe Bauer hat sich halbiert. Wie Bauer Mitte April mitteilte, hat das Unternehmen das Geschäftsjahr 2016 mit einem Nach-Steuer-Gewinn von 14,4 Millionen Euro abgeschlossen. Im Vorjahr hatte das Periodenergebnis noch 29 Millionen Euro betragen. Im Jahresvergleich bedeutet dies ein Gewinnrückgang von 50,3 Prozent.
Die Konzernführung zeigt sich mit der Entwicklung dennoch zufrieden. Vorstandsvorsitzender Thomas Bauer sagte anlässlich der Bilanzveröffentlichung: „Aus operativer Sicht waren wir deutlich besser als im Vorjahr und haben eine Trendwende eingeleitet.“ Der Konzernchef verwies auf Sondereffekte in der Bilanz 2015, wodurch die Vergleichbarkeit der Jahresabschlüsse 2016 und 2015 nur bedingt gegeben sei. Thomas Bauer räumte aber zugleich ein, dass der Konzern seine ursprünglichen Jahresziele verfehlt habe.

Bauleistung leicht gesunken
Der Bauer-Konzern erwirtschaftete 2016 eine Gesamtleistung von 1.586,1 Millionen Euro, 4,2 Prozent weniger als im Jahr 2015. Dabei konnte Bauer seine in Deutschland erbrachte Leistung um 1,6 Prozent steigern, während die Auslandsleistung 6,6 Prozent unter dem Niveau von 2015 blieb.
Die drei Geschäftssegmente der Bauer-Firmengruppe entwickelten sich stark unterschiedlich. Während die Leistung des Bau-Segments im Jahresvergleich nur leicht um 2,8 Prozent auf 722,1 Millionen Euro schrumpfte, sank die Leistung des Maschinen-Segment deutlich - um 13,5 Prozent auf 651,7 Millionen Euro.
Das Segment Resources wuchs. Hier erbrachte der Konzern im vergangenen Jahr eine Leistung von 264,7 Mio. Euro, 19,5 Prozent mehr als im Vorjahr.
Der Bauer-Konzern hat im vergangenen Jahr seine Belegschaft vergrößert. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Firmengruppe 10.771 Mitarbeiter, 33 Personen mehr als im Schnitt des Vorjahres.

Erschienen in Ausgabe: Mai 2017 | Seite 2

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