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Baubeginn am Flughafen Stuttgart

Neues Vier-Sterne-Kongresshotel in nur zwei Jahren schlüsselfertig

Stuttgart – Auf dem Gelände des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Flughafengesellschaft direkt neben dem Internationalen Congresscenter hat Wolff & Müller mit dem schlüsselfertigen Neubau eines Vier-Sterne-Hotels begonnen. Die Bruttogeschossfläche von rund 28.000 Quadratmeter verteilt sich auf sechs Obergeschosse mit Lobby, Restaurant, 262 Zimmern, Bankett-, Konferenz- und Spa-Bereichen sowie einer zweigeschossigen Tiefgarage mit 211 Stellplätzen. Der Entwurf stammt von den Ulmer Architekten mühlich, fink & partner. Bauherr ist die Stinag Stuttgart Invest AG. Betreiber ist die Mövenpick Hotels Deutschland GmbH mit Sitz in Essen.

Das Stuttgarter Bauunternehmen Wolff & Müller ist auf anspruchsvolle Hotelbauten spezialisiert und war schon am Bau des bestehenden Mövenpick-Hotels am Flughafen beteiligt. Zudem hat das Unternehmen deutschlandweit bereits zahlreiche Hotelprojekte realisiert, zum Beispiel das Radisson SAS Hotel in Köln, das H10 Hotel in Berlin sowie das a-ja Resort im Ostseebad Grömitz.

Nachträglichen Tunnelbau berücksichtigen
Als Generalunternehmer ist Wolff & Müller für sämtliche Bauleistungen inklusive der Ausführungsplanung zuständig und wird den Neubau in nur zwei Jahren, im Oktober 2018, schlüsselfertig übergeben. Mit seiner Lage in unmittelbarer Nähe zu Flughafen und Messe ist der Hotelkomplex ein wichtiger Standortfaktor für die Region und bietet zusätzliche Kapazitäten für internationale Messen oder Kongresse. Die direkte Anbindung an Messe, Flughafen, U-Bahn-Linie und ICE-Bahnhof stellt die Bauarbeiten allerdings vor besondere Herausforderungen. „Zum einen müssen wir die Anlieferung und den Abtransport der Materialien exakt abstimmen, zum anderen müssen wir den anschließenden ICE-Tunnelbau berücksichtigen“, sagte Oberbauleiter Kai Driesnack.

Das Kongresshotel wird nach Fertigstellung untertunnelt. Deshalb setzt Wolff & Müller unter den Kellergeschossen 72 hydraulische Pressen ein, um den Tunnelvortrieb zu überwachen und zu verhindern, dass der Untergrund nachgibt. „Auf diese Weise können wir die nachträgliche Tiefbaumaßnahme genau einkalkulieren“, sagte Driesnack.

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Erschienen in Ausgabe: Oktober 2016 | Seite 9

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