von Jasch Zacharias
Bauwirtschaft schmiedet Rettungsplan für Wasserstraßen
Bund soll 1,5 Mrd. Euro pro Jahr in Sanierung und Betrieb investieren
Die Bundeswasserstraßen in Deutschland sind überaltert und müssen dringend modernisiert werden. Allein 32 Prozent der Schleusen sind über 100 Jahre alt. Mit einem Acht-Punkte-Programm will die von der Bauwirtschaft unterstützte „Initiative System Wasserstraße“ (ISW) jetzt dafür sorgen, dass Finanzierung, Erneuerung und Erhalt der Infrastruktur trotz Corona-Krise langfristig gesichert werden kann.
Als im Jahr 2019 von der Corona-Krise noch keine Spur war, die inwischen Hunderte von Milliarden Euro für Hilfsmaßnahmen aus dem Bundeshaushalt verschlingt, hat das Bundesverkehrsministerium mit dem Masterplan Binnenschifffahrt einen großen Schritt nach vorne gemacht, um die marode Infrastruktur der 7.476 Wasserstraßen in Deutschland auf Neuzeitniveau zu hieven. Doch die Corona-Krise sorgt dafür, dass die Investitionen bereits 2021 auf etwa 900 Millionen Euro zurückgefahren werden. Die Bauwirtschaft schlägt organisiert in der branchenübergreifenden „Initiative System Wasserstraße“ Alarm.
Lesen Sie mehr in unserer Printausgabe oder als E-Paper:
https://www.dbu.berlin/digitalabo
Bild: Deutschlands Wasserstraßen – wie hier der Mittellandkanal bei Wolfsburg – gehören zu den wichtigsten Binnen-Transportwegen für Wirtschaftsgüter. Viele müssen dringend saniert werden. Bis 2030 hat das Bundesverkehrsministerium 24 solcher Bauprojekte nach einem Bewertungsverfahren mit einem Investitionsvolumen von 6,5 Milliarden Euro im Bundesverkehrswegeplan priorisiert. (Foto: Pixabay)
von Jasch Zacharias
Erschienen in Ausgabe: Seite 03 | April 2021