von Redaktion

Auftragseingang der Bauwirtschaft im Juni gesunken

Tiefbau kämpft mit sinkender Zahl, Hochbau legt stark zu

Der preisbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im Juni im Vergleich zum Vormonat um 2,6 Prozent gesunken. Das geht aus den Daten hervor, die das Bundestatistikamt am 25. August veröffentlicht hat.

Hochbau steigert Auftragseingang um 12,2 Prozent

Deutlich wird dabei auch, dass der Hochbau in dieser Hinsicht stark zulegen konnte - dem Statistikamt zufolge um 12,2 Prozent. Beim Tiefbau dagegen sieht es anders aus: In den Unternehmen dieser Baubranche sank der Auftragseingang preisbereinigt um 13,1 Prozent.

Nimmt man alle sechs Monate zusammen, konnten aber beide Bauwirtschaftszweige zulegen. Im 1. Halbjahr 2025 stieg der Auftragseingang preisbereinigt um 7,3 und nominal um 9,4 Prozent. Der Hochbau stieg innerhalb der ersten sechs Monate 2025 um 5,6, der Tiefbau um 8,7 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres.

Steigerung des Umsatzes im Gesamthalbjahr real um 2,2 Prozent

Was das gesamte erste Halbjahr betrifft, machte das Bauhauptgewerbe real 2,2 und nominal um 4,6 Prozent mehr Umsatz. Insgesamt setzten die Unternehmen in diesem Zeitraum 51,4 Milliarden Euro um. Von Januar bis Juni 2024 waren es 48,6 Milliarden Euro.

Nur den Juni 2025 betrachtet, lagen die Erlöse um ein halbes Prozent niedriger als im gleichen Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 2,1 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro.

Mehr Beschäftigte im Bauhauptgewerbe als vor einem Jahr

Der nominale Wert gibt die Zahlen ohne Inflationsbereinigung an, die bei den "realen" Angaben miteinfließt. Das Bundesdatenamt nimmt bei der Ermittlung Unternehmen auf, die 20 oder mehr Beschäftigte haben. Bei ihnen gab es auch einen Zuwachs an Mitarbeitern in den Monaten Januar bis Juni dieses Jahres: Ihre Zahl stieg um um ein knappes Prozent auf etwas mehr als 540.000 Männer und Frauen. Im vorigen Jahr hatte es zum gleichen Zeitpunkt einen Rückgang von knapp einem halben Prozent gegeben.

Die aktuelle Stimmung im Bauhauptgewerbe wird nach einer Analyse des ifo-Instituts nicht mehr so gut eingeschätzt wie im Vormonat Juli. Der Geschäftsklima-Index der Branche gab nach vielen Monaten des Anstiegs "etwas nach", wie es in der Mitteilung vom 25. August heißt: "Die Unternehmen zeigten sich im August weniger zufrieden mit der aktuellen Lage", so das ifo-Institut weiter. Der Ausblick auf die kommenden Monate habe sich aber aufgehellt.

Foto: Pixabay/cegoh

 

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