von

Betonbau: Software schließt lebensgefährliche Sicherheitslücke

Anchor Profi reduziert Risiken für Tragwerksplaner und Prüfstatiker bei Dübel- und Kopfbolzenbemessung - Tool ist herstellerunabhängig einsetzbar

Mit nur einer einzigen Bemessungs-Software können Tragwerksplaner und Prüfstatiker jetzt die Schwerlastanker der wichtigsten internationalen Hersteller für ihre Projekte vergleichen, bestimmen und Versagensrisiken reduzieren. Diesen Mehrwert bietet Anchor Profi“ – einer herstellerunabhängigen Software für die Dübel- und Kopfbolzenbemessung.

Mit dem„ Anchor Profi“ vom Softwarehaus Dr. Li aus Freudenstadt im Schwarzwald  sollen die Zeiten vorbei sein, in denen Ingenieure auf die Bemessungs-Tools der jeweiligen Hersteller von Verankerungsprodukten angewiesen waren. Herstellerübergreifend werden Dübel und Kopfbolzen mit Ankerplatten bemessen, verglichen und ausgewählt. Hierbei berechnen die in der Software integrierten Rechenmodule nicht nur die Stärken von starren, sondern auch von elastischen Ankerplatten korrekt. Das ist entscheidend.

Dübel und Kopfbolzen sicher bestimmen

„Wir schließen mit unserer realitätsnahen Berechnung der elastischen Ankerplatten eine Sicherheitslücke. Das kann Leben retten“, weiß Firmengründer und Geschäftsführer Dr. Longfei Li. „Welche Verankerung auch immer zwischen Beton und Stahl bemessen und verglichen wird: Wir sind mit unserem Programm in der Lage, die Unsicherheiten, die bei der Ankerbemessung nach Eurocode EN 1992-4 bestehen, auszuschließen. Und unsere Software weist aus, welcher Dübel oder Kopfbolzen für die vorhergesehene Beanspruchung optimal geeignet ist.“

Hintergrund: Normen zur Stahlbeton-Bemessung wie die American Concrete Institute ACI 318 und der Eurocode EN 1992-4 zur Bemessung der Verankerung von Befestigungen in Beton haben eines gemeinsam: Sie unterstellen, dass Ankerplatten ausreichend steif sind. Dem ist aber oft nicht so.

„Jeder Ingenieur weiß, dass sich Materialien unter Einwirkung von Zuglasten und Querkräften im Betriebszustand elastisch verhalten“, sagt Dr. Li. Die Folge: Die tatsächliche Zugbeanspruchung der Anker könne bei üblichen Dicken der Ankerplatten deutlich höher sein als bei unterstellten starren Ankerplatten. Damit steigt das Risiko, dass Berechnungen, die auf der Annahme einer starren Ankerplatte basieren, zum Einsatz unterdimensionierter Dübel und ggf. zu Schadensfällen führen.

Dr. Li: „Wegen dieser Gefahr haben wir für die realitätsnahe Befestigungsbemessung elastischer Ankerplatten ein Steifigkeitskriterium zur Annahme der starren Ankerplatte eingeführt.“ Ergebnis: Die Software ermittelt für jedes Verankerungsprodukt die Spannungsverteilung in der Ankerplatte, die Ankerzug- und die Betondruckkräfte – unter Berücksichtigung der zusätzlichen Versteifungen des sich anschließenden Profils. So lässt sich mit „Anchor Profi“ die Bemessung sehr sicher, effizient und wirtschaftlich durchführen.

Software lässt sich selbsterklärend bedienen

Die Benutzeroberfläche von „Anchor Profi“ ist einfach zu handhaben – auch für Ungeübte. Der Anwender sieht auf einen Blick alle Verankerungsdaten. Über eine interaktive 3D-Modellaufbereitung kann er die Dübel- und die Langloch-Anordnung frei wählen und mit einer beliebigen Ankerplatte kombinieren. Mit 2D-Design-Werkzeugen arbeitet er danach die Ankerplatten-Geometrien und Ankeranordnungen im Detail aus.

In einer Plausibilitätsprüfung zeigt „Anchor Profi“ grafisch die Dübel-Kräfte und die bezogene Mitwirkungsfläche bei Betonversagen an. Unbeanspruchte Anker erkennt man sofort.

Die in jeder Planungsphase ausdruckbaren Bemessungsberichte gibt es in vier Versionen – als herstellerübergreifende Ankervergleichsliste, als einen zusammenfassenden, als einen erweiterten oder detaillierten Bericht. „Anchor Profi“ bewährt sich seit Jahren erfolgreich in namhaften Ingenieurbüros. Eine Testversion kann man nach Registrierung bei der Dr. Li Anchor Profi GmbH (www.anchorprofi.de) downloaden.

Bild; Schwerlastanker mit Kopfbolzen. ( Foto: Dr. Li Anchor Profi GmbH)

von

Erschienen in Ausgabe: online

Zurück