Aufbereitung -
Alleskönner für Recycling und Aufbereitung
Traditionsunternehmen Hein, Lehmann mit starkem IFAT-Auftritt
Berlin – Das Krefelder Unternehmen Hein, Lehmann GmbH war gleich zweifach auf der IFAT vertreten. Mit seinen Spaltsieben zur Fest-Flüssig-Trennung war das Traditionsunternehmen im Ausstellungsbereich Wasseraufbereitung vertreten. Seinen zweiten Stand hatte Hein, Lehman in der „Recycling-Halle“. Hier zeigte das Unternehmen seine Siebmaschinen, die über ein sehr weites Anwendungsspektrum verfügen. „Immer stärker werden unsere Siebmaschinen in Recycling-Betrieben eingesetzt“, sagte Andree Stockhowe, Vertriebsleiter Siebmaschinen bei Hein, Lehmann. Doch auch in der Baustoff-Aufbereitung und -Gewinnung sind die Siebmaschinen von Hein, Lehmann im Einsatz.
Firmenhistorie
Hein, Lehmann ist ein Traditionsunternehmen mit einer bewegten Geschichte. 1888 in Berlin gegründet fertigt das Unternehmen zunächst Wellbleche und Eisenbahnsignalanlagen. In den 1890er Jahren steigt das Unternehmen, das mittlerweile seinen Hauptsitz in Düsseldorf bezogen hat, in den Stahl- und Brückenbau ein - und das sehr erfolgreich. Die Hohenzollernbrücke in Köln (1910), der Berliner Funkturm (1928) und sämtliche Rheinbrücken Düsseldorfs, die von 1946 bis 1988 errichtet wurden, hat Hein, Lehmann errichtet.
1988, genau 100 Jahre nach Firmengründung, wird der Geschäftsbereich Trenn- und Fördertechnik aus dem Unternehmen herausgelöst. Heute ist dieser Bereich in Krefeld als die Hein, Lehmann GmbH ansässig und beschäftigt mehr als 200 Mitarbeiter. „Drei Viertel unserer Belegschaft sind am Hauptsitz in Krefeld tätig, die übrigen arbeiten in unserem Werk in der Eifel“, so Vertriebsleiter Stockhowe.
Die IFAT-Teilnahme war für Hein, Lehmann ein Erfolg. „Wie schon in den Vorjahren sind wir mit der IFAT sehr zufrieden“, so Stockhowe gegenüber dem BauUnternehmer. „Das Publikum ist sehr international, viele Fachbesucher finden den Weg auf unsere Stände und das gibt uns häufig die Gelegenheiten, neue Kunden zu gewinnen.“
Ein Blickfang für Messebesucher war ein Siebmaschinen-Modell im Maßstab 1 zu 4, das Hein, Lehmann auf seinem Stand präsentierte. „Im Original ist die Siebfläche der Maschine 3 Meter breit und 8,8 Meter lang“, so Stockhowe. An einem Modell ließe sich die Funktionsweise der Maschine besser verdeutlichen als an einer echten Maschine, so Stockhowe.
Wenn der Manager den Fachbesuchern die Maschine anhand des Modells erklärt, wird schnell klar, dass diese für viele unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden kann. „Egal, in welchem Anwendungsbereich die Siebmaschine eingesetzt wird, die Funktionsweise der Maschine ist zumeist identisch. Was variiert, ist die eingesetzte Siebmatte“, so Stockhowe. Dabei sind die Größe und die Form der Lochungen in der Siebmatte entscheidend für die Anwendung. „Verfügt die Matte über eine quadratische Lochung, ist das Siebergebnis am besten.“ Mit diesen Worten fasst Stockhowe das zentrale Prinzip bei der Auswahl der richtigen Siebmattengestaltung zusammen. Doch er gibt zu bedenken: „Doch je länglicher die Lochung der Siebmatte, umso höher ist die Kapazität der Maschine.“ Das heißt, umso mehr Material kann sie in einer Stunde verarbeiten. Die Maschine ist mit einer Vielzahl unterschiedlicher Siebmatten belegbar. Das macht die Siebmaschinen von Hein, Lehmann zu einem wahren Alles-Könner: Egal ob Steine, Erden, Dolomit, Anthrazit, Gießereisand, Hausmüll, Kupfererz, Kompost, Holzhackschnitzel, Braunkohle, Steinkohle, Koks - dies alles und vieles mehr lässt sich mit den Siebmaschinen von Hein, Lehmann aufbereiten.
Die eingesetzten Siebmatten bestehen aus Polyurethan. „Dieses Material bleibt dauerhaft flexibel, reißt nicht und ist sehr verschleißresistent“, so Vertriebsleiter Stockhowe. Das ist auch nötig. Denn beim Siebvorgang werden die Matten in schneller Zeitfolge entspannt, gespannt und gedehnt, wodurch die Matten sehr starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind. Die derzeitigen internationalen Entwicklungen spielen Hein, Lehmann in die Hände. „In Europa verkaufen wir vor allem Maschinen in den Bereich Recycling“, so Stockhowe. Und dieser Markt werde auch weiterhin stark wachsen. Im internationalen Bereich profitiert das Unternehmen vom großen Energiehunger der aufstrebenden Staaten Asiens. „Hier kommen unsere Maschinen vor allem in der Rohstoffaufbereitung und Kohlegewinnung zum Einsatz“, so der Hein-Lehmann-Manager. Heiko Metzger