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All-Terrain-Kran besteht Bewährungsprobe

Deutschland-Premiere: Brückenhub mit neuem Terex Explorer 5600

Zweibrücken (Rheinland-Pfalz) – Um eine Fußgängerbrücke über die Ruhr in Olsberg hochwassersicher zu machen, wurde diese vom Krandienstleister Blüggel aus Eslohe im Auftrag des Bauunternehmens Eickmann um 60 Meter an einen höher gelegenen Standort versetzt. Dabei setzte das Unternehmen seinen brandneuen Terex Explorer 5600-Kran ein, den Blüggel als erster deutscher Krandienstleister im Einsatz hat.
„Dieser Einsatz war die Bewährungsprobe für unseren neuen Explorer 5600“, berichtet Inhaber Friedrich Blüggel, der es sich nicht nehmen ließ, sein neues Arbeitsgerät bei diesem Einsatz persönlich zu steuern. Um den Hub im Interesse des Kunden möglichst zeit- und kostensparend durchzuführen, wurde der Terex Explorer 5600 komplett aufgerüstet und damit einsatzfertig auf die Baustelle verfahren. Dort sah sich das Team mit einer ganzen Reihe von Herausforderungen konfrontiert: Um den Kran an seinen ersten Standplatz zur Brücke verfahren zu können, mussten zunächst seitlich des Fußgängerwegs Kunststoffplatten ausgelegt werden.
„So haben wir einerseits einen ausreichend breiten Fahrweg hergestellt; zum anderen haben wir mit den Platten den Weg vor Beschädigungen geschützt, da er nicht für das hohe Gewicht eines Krans ausgelegt ist“, erklärt Friedrich Blüggel. Am Standplatz erwartete die Mannschaft dann die nächste Herausforderung: Da der Grund im Uferbereich der Ruhr erwartungsgemäß nicht genügend tragfähig war, mussten die Stützen des Krans mit Stahlplatten unterlegt werden. Bei diesem Job wurden die drei Blüggel-Monteure von ebenfalls drei Arbeitern des Auftraggebers Eickmann mit Radladern unterstützt.


Einsatz mit Werksunterstützung
Wie bei jedem Ersteinsatz eines Krans üblich, war auch in diesem Fall mit Jens Röttger ein Service Techniker von Terex Cranes vor Ort, um den Kunden zu unterstützen. „Herr Röttger ist ein guter Bekannter von uns, mit dem wir schon lange regelmäßig und vor allem sehr gut zusammenarbeiten. Er hat uns vor dem Ersteinsatz mit dem Explorer 5600 drei Tage in das Gerät eingewiesen und uns vor Ort in Olsberg bei der Konfiguration beraten“, erzählt Friedrich Blüggel.
Und die sah wir folgt aus: Mit einer Hauptauslegerlänge von 33,4 Metern und 46 Tonnen Gegenwicht war der Kran optimal gerüstet, um die immerhin 29 Meter lange und knapp 17 Tonnen schwere Brücke in einem Radius von rund 20 Metern zu heben. Hierbei machte sich die kompakte Bauweise des Krans bezahlt: Beim Ausheben der Brücke war das Einsatzgerät in unmittelbarer Nähe zu einem Gebüsch platziert, in dem ein Zaun verlief. Dieser beschränkte den Durchschwenkradius des Krans auf knappe 4,43 Meter – für den Explorer 5600 Kran jedoch mehr als ausreichend. So konnte die Brücke ohne Probleme auf einen bereitstehenden Schwerlasttransporter verladen und von diesem an den neuen Standort befördert werden, um dort wiederum mit dem Explorer 5600 Kran präzise und sicher auf den vorbereiteten Betonpfeilern abgesetzt zu werden.
Friedrich Blüggel: „Nicht zuletzt um unter solch beengten Platzverhältnissen wie jetzt an der Ruhr arbeiten zu können, habe ich mich für den Explorer 5600 entschieden: Er ist mit einer Breite von nur 2,75 Metern kompakt wie unser bisheriger AC 120, dabei aber deutlich leistungsfähiger – der technische Fortschritt ist enorm.“

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