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Stabile Wachstumsperspektive im deutschen Hochbau

Studie: Wohnungsbau bleibt Konjunkturmotor

Düsseldorf – Der Wohnungsbau bleibt auch im Jahr 2016 mit einem prognostizierten Wachstum von 1,6 Prozent der Motor einer soliden Marktentwicklung im deutschen Hochbau. Etwas geringere Impulse werden in diesem Jahr hingegen vom Nichtwohnungsbau ausgehen (plus 0,8 Prozent). Das sind zentrale Ergebnisse der aktuellen Hochbauprognose von OC&C Strategy Consultants. Für den gesamten Hochbau erwarten die Experten 2016 ein Wachstum von 1,3 Prozent.

Schon 2015 war der Wohnungsbau Haupttreiber für das steigende Marktvolumen des deutschen Hochbaus, das im vergangenen Jahr um 0,9 Prozent auf 219,8 Mrd. Euro anwuchs. Dabei hat das Neubaugeschäft die Entwicklung im Wohnbau maßgeblich geprägt. Vor allem im Geschosswohnungsbau wurde investiert (plus 5 Prozent), der 1- und 2-Familienhausbau folgte mit deutlichem Abstand (plus 0,9 Prozent). Der öffentliche Bau (minus 0,5 Prozent) sowie der gewerbliche Bau (minus 0,6 Prozent) entwickelten sich leicht rückläufig. Die Ausgaben für Renovierungen stagnierten 2015 auf hohem Niveau und werden auch in den kommenden Jahren nur leicht wachsen.

Wachstumstreiber Wohnungsbau
Für 2016 sehen die OC&C-Experten positive Vorzeichen für alle Segmente. So stiegen die Auftragseingänge im gesamten Hochbau im vergangenen Jahr um 11,9 Prozent. Im selben Zeitraum wurden 10,3 Prozent mehr Baugenehmigungen im privaten Wohnungsbau erteilt, im gewerblichen Wohnbau waren es 8,2 Prozent. Auch das gesamtwirtschaftliche Umfeld lässt auf eine positive Marktentwicklung schließen: Sehr günstige Finanzierungsbedingungen, der hohe Beschäftigungsstand sowie steigende Löhne fördern die Investitionsbereitschaft.

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Erschienen in Ausgabe: Mai 2016 | Seite 5

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