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Platz nehmen in der Komfortzone

JCB mit Verbesserungen für mittlere Radlader 411 und 417

Köln – Moderne Radlader sind heute viel mehr als nur Last­esel, die Schüttgüter von A nach B transportieren. JCB hat erkannt, dass es entscheidend ist, dem Fahrer hohen Komfort zu bieten. Deshalb haben die mittleren Radlader JCB 411 und JCB 417 ein umfangreiches Upgrade erhalten. Die aus dem Topmodell 457 bekannte CommandPlus-Fahrerkabine, neue EcoMAX-Motoren mit EU-Stufe IV und weitere optio­nale Komfortfunktionen sorgen für maximale Sicherheit, Bedienerfreundlichkeit, Effizienz im Materialumschlag und auf der Baustelle.

Montagmorgen, 7 Uhr, minus zwei Grad und Nieselregen. Ein ungemütlicher Tag auf der Baustelle zeichnet sich schon ab – bis der Fahrer in seinen JCB Radlader 411 steigt und in der neuen, geräumigen und übersichtlichen Com-mandPlus-Fahrerkabine auf dem luftgefederten Sitz Platz nimmt. Die Klimaanlage mit Überdruck arbeitet bereits auf Hochtouren und dank der klugen Luftstromführung sind die Scheiben der Kabine besonders schnell entfrostet und beschlagfrei.

Ein Griff und die Lenksäule ist auf die gewünschte Position gebracht. Mit einem Blick auf die beheizbaren Außenspiegel überzeugt sich der Fahrer von einem freien Arbeitsbereich. Sobald er die neuen LED-Arbeitsschweinwerfer einschaltet, liegt der Arbeitsbereich vor ihm in taghellem Licht.

Zügig und präzise manövriert er den 8,7 Tonnen schweren 411 mit seinem JCB-EcoMAX-Motor mit 81 Kilowatt (109 PS) von einem LKW zum nächsten.

Wer es etwas größer mag, greift zum 417 mit einem Betriebsgewicht von 9,4 Tonnen und dem 93 Kilowatt (125 PS) starken JCB-Triebwerk. In Kombination mit dem leistungsfähigen automatischen Viergang-Lastschaltgetriebe von ZF erreichen beide Radlader eine maximale Geschwindigkeit bis zu 40 Stundenkilometer und gelangen dadurch sehr schnell von einem Einsatzort zum nächsten. Bevor es losgehen kann und der Radlader neues Material vom Lkw abholen kann, aktiviert der Fahrer in der Kabine die hydraulische Schwingungsdämpfung (SRS). Diese absorbiert Stöße, wodurch weniger Material verschüttet wird. Außerdem verringert sich die Materialbelastung der Maschine und damit steigt wiederum der Bedienkomfort, so dass auch lange Arbeitstage für den Fahrer wesentlich weniger anstrengend sind.
Der 411 hat bei einer Überladehöhe von 3,36 Meter mit Standardschaufel von 1,2 bis 1,6 Kubikmeter Fassungsvermögen knapp über 5.000 Kilogramm Kipplast, geknickt. Der 417 erreicht sogar eine maximale Kipplast, geknickt, von 5.800 Kilogramm oder über das SuperHighlift-Gerüst eine Überladehöhe bis 4,20 Meter. Das qualifiziert den 417 besonders für das Beladen hochwandiger LKWs oder zum Beschicken von Einfülltrichtern – und auch bei diesen Einsätzen ist Präzision und eine „ruhige Schaufel“ gefragt.
Ein Infobildschirm in der A-Säule zeigt neben der Rückfahrkamera wesentliche Parameter auf einen Blick und bietet folgende Einstellmöglichkeiten: Durchsatz des Zusatzölkreises, Zeitintervall des optionalen Umkehrlüfters, Geschwindigkeit abhängig von der Außentemperatur regeln und steuern sowie die automatische Aktivierung der Schwingungsdämpfung. Alle täglich anfallenden Kontrollarbeiten erledigt der Fahrer bequem von der Kabine aus – vom Motorölfüllstand bis zum Stand des AdBlue-Tanks. Sehr zur Freude des Maschinisten benötigt „sein“ Radlader auch keinen aufwändig zu reinigenden Dieselpartikelfilter, da auch die neuen JCB-EcoMAX-Motoren ohne DPF mühelos die Anforderungen der Abgasnorm EU-Stufe IV erreichen. Wahlweise stehen dem Fahrer mehrere Bedienelemente zur Verfügung: Entweder entscheidet man sich für Mehrhebel oder Joystick-Bedienung. Beim Radlader 417 verwendet JCB eine bedarfsgeregelte LS-Hydraulik mit einem Durchfluss von maximal 156 Liter pro Minute, im Modell 411 arbeitet ein Hydrauliksystem mit Zahnradpumpe und maximal 123 Liter pro Minute Durchfluss. Die Pumpen versorgen neben den Lenkzylindern und dem Bremssystem auch das Hubgerüst und den optionalen hydraulischen Schnellwechsler mit Öl.

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Erschienen in Ausgabe: Juli 2017 | Seite 14

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