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Ein revolutionäres Baggerkonzept

Drei Jahre Entwicklungsarbeit hat JCB in den Hydradig gesteckt

Köln – JCB Hydradig ist eine völlig neues Bagger-Konzept, das eine neue Dimension der Innovation und technische Exzellenz auf dem wachsenden Marktsektor für kompakte Radlader darstellt. Die revolutionäre Maschine erfüllt fünf wichtige Kunden-Kriterien, nämlich unvergleichlichen Sicht, Stabilität, Wendigkeit, Mobilität und Wartungsfreundlichkeit. Hydradig ist eine bahnbrechende Maschine, die mit Bagger-, Hub-, Lade- und Werkzeugträger Funktionalität für Baustellen im städtischen Bereich, Straßeninstandhaltung und kommunale Aufgaben ausgestattet ist. JCB stellt auf seinem bauma-Stand drei Hydradigs aus.

Der Hydradig wartet mit einer Reihe von absoluten Neuheiten in fünf Kernbereichen auf:
• Sicht – unübertroffene Rundumsicht des Fahrers auf die ganze Maschine
• Stabilität – ein niedrigen Schwerpunkt ermöglicht stabilen Hubeinsatz und optimale Fahrgeschwindigkeit von 40 km/h für Fahrten zwischen Baustellen
• Wendigkeit – die Allradlenkung sichert maximale Bedienungsfreundlichkeit in städtischen Räumen
• Wartungsfreundlichkeit – alle Wartungspunkte sind vom Boden aus zugänglich

Hydradig Leistung
Der JCB Hydradig verfügt über einen robusten Allradantrieb, Allradlenkung auf der Basis des bewährten Loadall Teleskoplader-Konzepts von JCBs. Diese bietet drei Lenkarten und sichert so maximale Wendigkeit und Stabilität bei Straßenfahrten. Den Antrieb sichern die bewährten JCB Ecomax-Dieselmotoren der Abgasstufe IIIB/Tier 4 Interim, mit 81 Kilowatt (108 PS) und branchenweit erstklassigem Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich. Der Motor erzielt auch ohne teuren Diesel-Dieselpartikelfilter (DPF) Tier 4 Interim-Emissionswerte. Damit spart der Kunde Kosten und vermeidet unnötige Komplexität.

Der Seitenmotor gewährleistet einen Schwerpunkt, der bis zu 1,5 Meter tiefer liegt als bei vergleichbaren Konkurrenzmodellen im 10-Tonnen-Bereich. Den hydrostatischen Antrieb an beiden Achsen sichert eine Kombination aus verstellbarer Axialkolbenpumpe und verstellbarem Axialkolbenmotor mit einem zentralen Verteilergetriebe. Die Anordnung des Antriebsstrangs bietet einen stufenlosen Drehzahlbereich bei Geschwindigkeiten von 0 bis 40 Kilometer pro Stunde, ohne Gangabstufung und Schubkraftabfall bei der Beschleunigung oder Abbremsen. Für den Bedarf auf entsprechenden Märk­ten steht auch ein Modell mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 Stundenkilometer zur Verfügung.

Eine Gewichtsverteilung von nahezu 50:50 zwischen den Achsen und ein längerer Radstand als bei vergleichbaren 10-Tonnen-Maschinen führt zu mehr Stabilität und Selbstsicherheit für den Fahrer. Ein Radstand von 2.650 Millimeter gewährleistet hervorragende Fahreigenschaften und sichere Handhabung. Ohne Rückwärts- oder Vorwärtsnicken während der Fahrt bedeutet, dass der Hydradig schneller von Baustelle zu Baustelle unterwegs ist. Das steigert die Produktivität. Die gegen Aufpreis wählbare JCB Ausleger-Schwingungsdämpfung SRS verbessert den Fahrkomfort weiter.

Die Maschine verfügt über drei Lenkarten. Vorderradlenkung für die Sicherheit auf der Straße, Allradlenkung und Hundegang-Lenkung sorgen für maximale Manövrierbarkeit auf der Baustelle. Die Vorderachse mit einem Pendelwinkel von plus/minus-8-Grad- liefert optimale Traktion und Stabilität in unwegsamem Gelände. Über einen Knopf auf der Konsole lässt sich die Rückfahrlenkung zuschalten, so dass dem Fahrer alle drei Lenkarten zur Verfügung stehen, gleich in welche Richtungen die Kabine gedreht ist. Der Hydradig hat einen unglaublich engen Wendekreis von nur 3.946 Millimeter bei Einzelbereifung. Dieser wächst auf 4.511 Millimeter, wenn vorne das Planierschild montiert ist.

Die Maschine kann mit Einzelbereifung, extrabreiten bodenschonenden Reifen oder Zwillingsreifen je Achse bestellt werden. Kunden können mit jeglicher Kombination von Planierschilden und Abstützungen an beiden Enden die Maschine in Modulbauweise für den jeweiligen Betrieb ausstatten. Sowohl Parallel- als auch Radialhub-Planierschilde stehen zur Verfügung. Für den Hydradig gibt es auch eine Auswahl von Anhängerkupplungen, die entweder mit dem Chassis oder durch das Planierschild verbunden werden können. Die Kupplungen mit bis zu 3,5 Tonnen Zuglast sind komplett mit 12-Volt-Elektrik ausgestattet.

JCB bietet als Sonderausstattung einen speziellen Hydradig-Anhänger an, mit dem die Maschine eine Reihe von Anbaugeräten auf die Baustelle befördern kann. Der reduzierte Überstand ermöglicht das Drehen und den Austausch von Anbaugeräten auf der Breite einer zweispurigen Straße.
Da Motor und Antriebsstrang, Hydraulik und Dieseltank im Unterwagen untergebracht sind, hat der Oberwagen einen reduzierten Überstand von nur 120 Millimeter – 29 Prozent weniger als jede vergleichbare Konkurrenzprodukt. Damit kann die Maschine für Arbeiten auf engsten Baustellen oder auf der Breite einer Richtungsfahrbahn auf der Autobahn eingesetzt werden. Der niedrigere Schwerpunkt verleiht dem Hydradig, besonders beim Heben über die Reifen, unglaubliche Stabilität bei Hubarbeiten, auch ohne Abstützungen oder Planierschild.

Der JCB Hydradig mit dem geringeren Überstand kann schwerere Lasten heben als vergleichbare Maschinen mit konventionellem Heckdesign (CTS).

JCB auf der bauma 2016: Freigelände FM.713/1

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Erschienen in Ausgabe: April 2016 | Seite 34

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