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„Ein Ort mit Zukunft“

Baggerfahrerausbildung in ehemaligem Spaßbad: Case Construction Equipment unterstützt das „Baggerado“ im rheinland-pfälzischen Nickenich

Turin (Italien) – Das „Baggerado“ in Nickenich (Rheinland-Pfalz) ist die erste Indoor-Anlage, in der es möglich ist, den Umgang und das Arbeiten mit Baggern zu lernen. Unter einem großen, freitragenden Dach ist Platz für bis zu acht Maschinen der Mini- und Kompaktklasse. „Ein Ort mit Zukunft“, sagt Ralf Grönboldt, Leiter Produktmarketing D-A-CH bei Case CE. Auch deshalb engagiert sich der Baumaschinenproduzent gezielt im „Baggerado“: „Hier geht es um Sicherheit, um die Ausbildung von Baumaschinenführern und darum, der Bauwirtschaft wichtige, positive Impulse zu vermitteln.“

Das „Baggerado“ hieß einst Lavamaar und war eines der ersten Freizeitbäder in Deutschland. „Ein echtes Stück Innovation“, sagt Klaus Hackenbruch, Sprecher der „Baggerado“-Geschäftsführung. Was für das Lavamaar galt, gilt auch für das „Baggerado“. Nur dass die Becken jetzt mit Erdreich gefüllt sind, es eine spezielle Abgasabsauganlage gibt, und anstelle der Saunalandschaft und Sammelumkleiden nun Seminarräume und Aufenthaltsräume sowie ein eigenes Restaurant auf Besucher warten. Das gibt es in dieser Form in Deutschland nicht.

Anfang 2015 feierte das „Baggerado“ Eröffnung. Welche Bedeutung dem ehemaligen Spaßbad in Zukunft zugemessen wird, zeigte sich nicht nur am großen Zuspruch während des Eröffnungswochenendes, sondern auch an den Gästen aus Politik und Wirtschaft. Landtagsabgeordnete, der Landrat, Bürgermeister aus der Region, Vertreter der DEKRA, von Case – darunter Dieter Ogonovski, Leiter der Niederlassung in Andernach, und Bernd Kump vom Außendienst – sowie viele Bauunternehmungen waren nach Nickenich gekommen, um mit den Initiatoren und Geschäftsführern Ute Rochlus, Karl-Werner Bierbrauer und Klaus Hacken­bruch zu feiern. Es war ihre Idee, das stillgelegte Schwimmbad umzufunktionieren und es wieder mit Leben zu füllen. Alle drei haben ihre beruflichen Wurzeln in der Baubranche und hatten schon vor Jahren erkannt, dass es immer schwieriger wird Nachwuchs – speziell Baumaschinenführer– zu finden. Mit dem Baggerado haben sie nun einen Ort geschaffen, an dem Aus- und Weiterbildung ganzjährig und wetterunabhängig möglich ist.
Klaus Hackenbruch: „Je nach Schulungsangebot oder Kursziel ist hier alles machbar: vom Graben ziehen für die Verlegung von Kabeln, über das Rangieren auf kleinstem Raum, das Verfüllen oder Beladen, das Arbeiten unter Hochspannungsleitungen bis hin zur Baustellenabsicherung oder Rettungsübung am Gerät – theoretisch und praktisch.“ Bis zu zwei Meter tief kann an manchen Stellen auf der 400 m² großen Fläche gebaggert werden.
Nicht ganz so tief, aber dafür mit viel Leidenschaft, wurde am Eröffnungswochenende von Besuchern unter Anleitung gebaggert. Eigens dafür hatte Case das „Baggerado“ mit zusätzlichen Kompakt- und Großmaschinen ausgestattet: darunter ein Kompaktlader TR320, ein Raupenbagger CX80C sowie ein Radlader 121F.
Einige von ihnen – wie der CX145C SR auf der Freifläche – waren Teil des Case Rodeo Wettbewerbs, bei dem der beste Baggerfahrer Europas gesucht wird.

„Als ich das erste Mal vom ,Baggerado‘ gehört habe, war ich sofort Feuer und Flamme“, berichtet Bernd Kump, vom Case-Außendienst. Da gab es das allerdings nur als Idee. Gemeinsam mit Niederlassungsleiter Dieter Ogonovski nahm er Kontakt mit den Initiatoren auf, um Unterstützung anzubieten. Ihr Angebot stieß auf Interesse. Klaus Hackenbruch: „Das waren gute und angenehme Gespräche. Case ist ein modernes, innovatives Unternehmen, das gut zu uns passt. Wir freuen uns, dass es geklappt hat.“
Das „Baggerado“ in Nickenich ist leicht über die A61, Ausfahrt 35 (Kruft), zu erreichen und liegt im Gewerbegebiet „Auf dem Teich“. Neben dem Indoor-Bereich mit rund 400 Quadratmeter Übungsfläche, stehen im Außenbereich zusätzlich 10.000 Quadratmeter zur Verfügung. In der „Baggerado“-Arena dürfen auch Bagger bis zu 40 Tonnen zum Einsatz kommen sowie alle dazu passenden Baufahrzeuge, um möglichst realistische Übungssituationen zu schaffen. 

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Erschienen in Ausgabe: 2015/5 | Seite 38

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