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Der Zeit voraus: Johann Bunte Bauunternehmung setzt auf Innovationen

Innovativer Asphalteinbau mit Asphalt-Thermomulde und Atlas Copco-Beschicker

Die Johann Bunte Bauunternehmung hat in den letzten 140 Jahren ihre Geschäftsbereiche kontinuierlich erweitert. Heute gehört hierzu neben den traditionellen Geschäftsfeldern Straßenbau, Bahnbau, Wasserbau, Erdbau insbesondere auch der Asphaltstraßen­bau. Darüber hinaus betreibt Bunte zehn stationäre und mobile Asphaltmischanlagen.
Die erforderlichen Transportkapazitäten werden durch die zur Bunte-Gruppe gehörende TBL Transport- und Baustoffhandelsgesellschaft mbH, Lüderitz im gesamten Bundesgebiet bereitgestellt.

Bunte hat in diesem Jahr in einem nicht unerheblichen Maße in die Qualitätsverbesserung im Asphaltstraßenbau investiert. Zehn neue Thermosattelzüge in 2013 und 20 weitere Fahrzeuge in 2014 gewährleisten künftig eine gleichmäßigere Temperaturführung und –erhaltung des heißen Asphalt­mischgutes während des Transports zur Baustelle.
Hierdurch wird die Qualität für die Asphaltschichten, insbesondere der Asphaltdeckschichten, während des Einbaus und im fertigen Zustand nachhaltig gesteigert.
Damit hat Bunte bereits über ein Jahr vor Inkrafttreten die Forderungen und Zielvorgaben des jüngsten Rundschreibens des BMVBS umgesetzt.

Der Asphalteinbau unter Einsatz eines Beschickers gilt ebenfalls als eine der effizientesten Methoden der Qualitätssicherung im Asphaltstraßenbau. Auch in diese Technologie wurde von Bunte erneut investiert. Ein zusätzlicher Beschic­ker MF300C des Herstellers Dynapac aus dem Hause Atlas Copco vergrößert den Gerätebestand auf nunmehr drei Übergabegeräte.

Mit diesen Maßnahmen kann Bunte über den gesamten Prozess des Asphalteinbaus die Qualität sicher beeinflussen und letztendlich steigern: Zunächst stellen die Thermo-Asphalt-Sattelzüge nachhaltig die für einen ordnungsgemäßen Einbau erforderliche Temperatur des Asphaltmischgutes sicher. Sowohl die Seitenwände als auch der Boden dieser innovativen Sattelauflieger sind isoliert und verhindern in Kombination mit einer Thermoplane weitestgehend, dass das Asphaltmischgut abkühlt.

Die weitere Qualitätssicherung im Einbauprozess übernimmt unmittelbar anschließend ein Atlas Copco-Kettenbeschicker vom Typ MF 2500 CS mit angebautem Schwenkband.
Neben der langjährig bewährten Dynapac Förderbandtechnologie ist dieser Beschickertyp als weltweit einziger mit abnehmbarem Schwenkband ausgestattet. Hier zeigt sich erneut die Innovationsstärke von Atlas Copco, Marktbedürfnisse zu erkennen und erfolgreich umzusetzen.

Die Fixierung des Gummi-Förderbandes auf das Metallskelett durch Querstreben und Rollenkette ermöglicht eine theoretische Förderleistung bis zu 4.000t/h. Darüber hinaus kann hierdurch ein überdurchschnittlich langer und wartungsfreier Einsatz erreicht werden, was für die Wirtschaftlichkeit von maßgeblicher Bedeutung ist.
„Mehr als 2.000 Betriebsstunden hat Bunte schon an den eigenen Beschickern erzielt, ohne das Band jemals wechseln zu müssen“, sagt Matthias Zorn, Leiter der Maschinen-Technischen-Abteilung bei Bunte.

Das Besondere des auf der A 31 eingesetzten Beschickers ist das zusätzliche abnehmbare hintere Förderband, bei Atlas Copco Swing­App genannt. Hiermit konnten gleich zwei versetzt fahrende Straßenfertiger mit Asphaltmischgut beschickt werden. Die zum Teil großen und wechselnden Einbaubreiten (bis zu 13m), besonders in den Bereichen der Zufahrten, wurden problemlos mit nur einem Beschicker abgedeckt.
„Die große Flexibilität des MF2500CS mit seinen kompakten Abmessungen 2,5m x 9,20m ermöglicht zum einen den genehmigungsfreien Transport mit dem zugehörigen Einsatzkübel, andererseits gibt das adaptierbare Zusatzband SwingApp die Möglichkeit, den Beschicker auf jeder Baustelle wirtschaftlich einzusetzen“, so Jürgen Schimang, Einsatzleiter Asphaltstraßenbau bei Bunte.

Atlas Copco sieht hier für seine Kunden einen großen Wettbewerbsvorteil, da man wahlweise nur mit einem Förderband und geringem Verschleiß einen Straßen­fertiger beschicken kann. Alternativ kann das zweite Band innerhalb von ca. 1,0 Stunde für den Spezialeinbau mit zwei Fertigern angebaut werden.

„250.000 Tonnen Material hat ein Beschicker pro Jahr im Asphaltstraßenbau zu fördern und davon etwa 5 Prozent über das Schwenkband., weiß Michael Heid, Verkaufsberater bei Atlas Copco. „Ärgerlich, wenn bei nicht abnehmbarem Schwenkband sämtliches Material über dieses gefördert wird und die Verschleißkosten unnötigerweise in die Höhe getrieben werden.“
Alternativ kann das Zusatzförderband bis zu 55 ° seitlich geschwenkt werden, um beispielsweise einen Radwegfertiger mit Mischgut zu beschicken. Weitere Einsatzmöglichkeiten werden sich beim Einsatz in der Baupraxis sicher noch ergeben.
Als größte Innovation sieht Rainer Bippen, Vertriebsleiter Straßenbau AtlasCopco und Projektbeteiligter in der Konstruk­tionsphase, den Umweltschutzstandard, den Dynapac hier setzt.
Der CO2-Schadstoffausstoß beschränkt sich beim MF2500CS ausschließlich auf das Antriebsaggregat, dem Cummins QSB 6.7 Motor, der standardmäßig mit Tier4i ausgerüstet ist. Zusätzliche umweltschädliche Bandheizsysteme, wie etwa von Wettbewerbern eingesetzte Dieselbrenner, sind bei diesem Gerät nicht notwendig. „Unsere innovative Förderbandtechnologie benö­tigt keine teure Heiztechnologie. Das erklärt auch den sparsamen Dieselverbrauch im Einsatz. 50 Prozent geringer als beim Wettbewerb.“ Hierin liegt ein maßgeblicher Kalkulationsvorteil für den Anwender.
Der Einsatz des Dynapac MF2500CS in der Einbaukette „Lkw – Beschicker – Fertiger“ ermöglicht einen unterbrechungsfreien und kontinuierlichen Asphalteinbau, was zum einen eine nachhaltige Qualitätsverbesserung der Ebenflächigkeit der Asphaltdeckschicht bewirkt und zum anderen auch zu wirtschaftlichen Einsparungen führt. Die Kombination eines Einsatzes von Thermomulden und Beschickern wird in naher Zukunft als neuer, hoher Qualitätsstandard in allen bundesweiten Ausschreibungen im Asphaltstraßenbau gefordert werden. Hier erfüllt Bunte bereits heute die Forderungen von morgen.

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