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Der Schlüssel zum Erfolg

Systemlösungsanbieter Kiesel baut auf strategische Mitarbeitergewinnung, Aus- und Weiterbildung

Baienfurt/Ravensburg – Für Schulabgänger ist die Baubranche heute meist nicht die erste Wahl. Automobilindustrie, Öffentlicher Dienst, Konsumgüterindustrie, Handel, Transport/Logistik/Tourismus: Das sind die fünf beliebtesten Aktionsgebiete für Auszubildende. Nachwuchs zu gewinnen, Fachkräfte aufzubauen und zu halten, wird für die Unternehmen der Baubranche damit immer schwerer.

Der Systemlösungsanbieter Kiesel baut seine Arbeitgebermarke sehr bewusst aus und investiert mit der Kiesel Akademie in seine Mitarbeiter und damit in die eigene Zukunft.

Einfach nur einen sicheren Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, das genügt bei weitem nicht mehr. Heute muss man als Arbeitgeber weit mehr als ein gutes Gehalt bieten, um neue Mitarbeiter zu gewinnen und bestehende Mitarbeiter zu halten.

Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten stehen dabei ganz oben auf der Liste, dicht gefolgt von der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Darüber hinaus ist auch die Arbeitgebermarke, also das Image, das einem Unternehmen vorauseilt, ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsfaktor.

Kiesel Akademie setzt auf Aus- und Weiterbildung
„Wie wenig sexy die Baubranche für den Arbeitsmarkt ist, das spüren wir schon seit einigen Jahren. Die Suche nach neuen Auszubildenden und Mitarbeitern aller Art wird immer schwerer“, berichtet Kathrin Kiesel, Leiterin der Kiesel-Akademie.

Die Kiesel Gruppe mit rund 1.000 Mitarbeitern ist flächendeckend in ganz Deutschland aktiv und strebt auch weiterhin ein zielgerichtetes Wachstum an. Für dieses Wachstum werden einerseits ständig neue motivierte Mitarbeiter gesucht. Andererseits ist es wichtig, bestehende Mitarbeiter langfristig zu binden. Aus diesem Grund wurde bereits im Jahr 2010 die Kiesel Akademie gegründet.
„Personalentwicklung ist für uns ein wichtiger strategischer Prozess, in den wir kräftig investieren”, sagt Kathrin Kiesel.

Das Konzept der Kiesel-Akademie basiert auf drei Säulen:
• Ausbildung,
• Training für Technik und Service,
• und kaufmännische und vertriebsorientierte Weiterbildung.
Des Weiteren gibt es auch Angebote für externe Teilnehmer, zum Beispiel Fahrertrainings für die Mitarbeiter der Kiesel-Kunden.

Ausbildung mit Zukunft
Mit einer Ausbildungsquote von 10 Prozent liegt das Familienunternehmen Kiesel rund doppelt so hoch als der bundesdeutsche Durchschnitt. Laut Bundesbil-dungsbericht liegt diese Quote je nach Unternehmensgröße aktuell zwischen 4,6 und 5,5 Prozent.
Die technischen Auszubildenden von Kiesel werden zentral in einer bewusst ausgewählten Berufsschule in Köln-Hürth unterrichtet. Die Lehrer, die die vier speziellen Kiesel-Klassen unterrichten, wurden speziell von Kiesel-Trainern weitergebildet.

„Die Azubis lernen so genau das, was sie bei uns in den Betrieben später brauchen werden“, berichtet Julia Sabelfeld, Ausbildungsleiterin bei Kiesel. „Diese Ausbildungsqualität zahlt sich aus. Wir sind stolz darauf, dass wir auch in diesem Jahr wieder alle unsere Auszubildenden in ein festes Arbeitsverhältnis übernehmen konnten.“

Weiterqualifizierung für Technik und Service
Im technischen Bereich setzt Kiesel auf ein Train-the-Trainer-Konzept. Die Service-Mitarbeiter werden dabei von acht eigenen Trainern weitergebildet. Das Trainingsprogramm umfasst fünf Stufen und richtet sich danach, in welchem Ausbildungs- und Qualifikationsstand ein Mitarbeiter sich gerade befindet. Mit steigender Ausbildungsqualifikation und Berufserfahrung werden die Mitarbeiter in diesen Trainings vom Servicemechaniker, Servicetechniker, Servicespezialist bis hin zum Service­inspektor oder Servicetrainer weiterentwickelt.

Weiterbildung – kaufmännisch und vertriebsorientierte
Neben den Technikern erhalten auch die Kaufleute bei Kiesel ihre Chance, voranzukommen. Kiesel hat vor zwei Jahren eigens die Ausbildung zum Kiesel-Vertriebsspezia­listen ins Leben gerufen und von der IHK zertifizieren lassen. „Unsere Vertriebsspezialisten verkaufen nicht nur, sie sind Systempartner für unsere Kunden.“ Im Mittelpunkt steht darum die Weitergabe von praktischem Wissen und Markterfahrung durch Vertriebs- und Produktprofis.

Weiterbildung auch  für Kiesel-Kunden
Darüber hinaus bietet das Unternehmen seit vielen Jahren bereits sehr erfolgreich kundenspezifische Fahrertrainings an. Vier Anwendungsspezialisten trainieren die Mitarbeiter von Kundenunternehmen rund um Wartung, Instandhaltung und Sicherheit.
Gerade wird dieses Format ausgeweitet. Unterstützt vom deutschen Abbruchverband werden offene Trainings speziell für Maschinisten im Abbruch angeboten. „Eine Baumaschine ist heute ein High-Tech-Produkt und die Prozesse auf einer Abbruchbaustelle sind sehr komplex“, so Kathrin Kiesel. „Wir wollen mit diesem Format unser Wissen weitergeben und die Abbruch-Branche damit sicherer und erfolgreicher machen.“

Weiterer Schritt in die Zukunft
Doch damit nicht genug. Kathrin Kiesel hat mit der Akademie noch viel vor. „Die Kiesel-Akademie mit all ihren Facetten ist nur der erste Schritt den wir tun, um als eine herausragende Arbeitgebermarke wahrgenommen zu werden”, erläutert sie. „Der nächste Schritt ist die Kiesel Welt, die sich gerade im Bau befindet und im Herbst 2018 eröffnet wird“. Mit diesem wegweisenden Projekt will das agile Unternehmen ein Branchenforum für Aus- und Weiterbildung, Test und Training, Vorführung, Seminare, Ausstellung und Erlebnis werden. Auf einem 50.000 m² großen Areal wird dieses Zentrum mit Musterbaustellen, Test- und Trainingsgelände und einem modernen Ausstellungs- und Trainingsgebäude entstehen.

Gute und treue Mitarbeiter sind der Erfolgsgarant eines jeden Unternehmens. Wer heute als Marke, insbesondere als Arbeitgebermarke, erfolgreich sein will, muss sich wie Kiesel diesem Weg öffnen und Lösungen suchen, um letztendlich die Zukunft des eigenen Unternehmens zu sichern.

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Erschienen in Ausgabe: Dezember 2017/Januar 2018 | Seite 32

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